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» Knorpelfische

Haie gehören zusammen mit den Rochen und Chimären zu den Knorpelfischen. Diese sind unter anderem dadurch charakterisiert, dass ihr Skelett ausschließlich aus Knorpel anstatt aus Knochen besteht. Manche Teile des Skeletts, wie die Wirbelsäule und die Kiefer, können mit Kalkeinlagerungen verhärtet sein, um sie widerstandsfähiger für ihre Funktionsaufgaben zu machen.

Bezeichnend für Knorpelfische ist auch das Vorhandensein von Hautzähnchen anstelle von Schuppen. Die Hautzähnchen sind im Aufbau sehr ähnlich denen der Kieferzähne, die wiederum unseren menschlichen Zähne sehr nahe kommen. 

Haie und Rochen haben Kiemenspalten über die das eingesogene Wasser wieder austritt, während andere Gruppen von fischartigen Wirbeltieren Kiemen mit knöchernen Kiemendeckeln besitzen. Bei den Chimären sind die Spalten zu einer reduziert und eine Hautfalte liegt ähnlich einem Deckel über den Kiemen.

» Ihre Fortpflanzung

Knorpelfische haben eine sehr komplexe Fortpflanzung die den Säugetieren ähnelt, die aber lange vor diesen in der Evolutionsgeschichte entstand. Sie haben immer eine innere Befruchtung, bei der die Weibchen durch eine für diesen Zweck umgeformte Bauchflosse (Klasper) der Männchen begattet werden. Entweder werden nach einer monatelangen bis jahrelangen Schwangerschaft lebende Jungtiere geboren oder große Eikapseln am Meeresgrund abgelegt, aus denen die Jungtiere nach einigen Monaten Entwicklungszeit schlüpfen. Etwa ein Drittel der Haiarten sind Eier legend, während zwei Drittel lebend gebärend sind. Die Ernährung des Embryos im Muttertier kann sehr unterschiedlich sein, sogar bis hin zu einer Versorgung über ein Gebärmutter ähnliches Organ. Die Fortpflanzung bei den Rochen ist ebenfalls entweder Eier legend oder lebend gebärend, während Chimären ausschließlich Eier legen.

Das Resultat dieser Fortpflanzungsstrategie sind wenige aber gut entwickelte Kopien der Elterntiere, die nach der Geburt oder dem Schlupf bereits vollkommen selbstständig sind. Bisher ist keine Brutpflege oder Aufzucht der Jungtiere nachgewiesen.

Text und Fotos © Squalus

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